Neue Leitung des VBE-Referats Schwerbehindertenvertretung

20.04.2021

Seit dem 29. Januar 2021

Das Interview führte Janine Wilmes mit Sabine Rojahn als scheidende Referatsleiterin und Dirk Wülfing als neu ins Amt berufener Leiter des Referats. Das Interview fand im Februar 2021 statt.

Janine Wilmes

Janine Wilmes ist Grundschullehrerin, Örtliche Schwerbehindertenvertretung und Mitglied im Bezirkspersonalrat und neues Mitglied im Referat Schwerbehindertenvertretung

 

Sabine Rojahn

Sabine Rojahn ist Hauptschullehrerin, Örtliche Schwerbehindertenvertretung und Bezirksschwerbehindertenvertretung und die bisherige Leiterin des Referats Schwerbehindertenvertretung

 

Dirk Wülfing

Dirk Wülfing ist Grundschulleiter, Örtliche Schwerbehindertenvertretung und Bezirksschwerbehindertenvertretung und der neue Leiter des Referats Schwerbehindertenvertretung

 

J.W.: Liebe Sabine, lieber Dirk! Im Referat Schwerbehindertenvertretung gab eine wichtige personelle Veränderung. Darum an dich, liebe Sabine, die erste Frage: Warum hast du die Referatsleitung abgegeben und ist dir das nicht schwer gefallen?

S.R.: Ich beantworte deine zweite Frage vielleicht zuerst: Wenn man sich so lange für ein Thema engagiert hat, fällt es einem natürlich nicht leicht, sich von so einer wichtigen Aufgabe zu trennen. Aber, und damit kommen wir zu deiner ersten Frage, für mein Zurücktreten von diesem Amt gab es ausschließlich sehr persönliche Gründe, die nichts mit der Arbeit oder dem Verband zu tun haben.

J.W.: Lieber Dirk! Wie hast du reagiert, als du davon erfahren hast, dass Sabine das Amt aufgeben will?

D.W.: Zu allererst einmal war ich sehr überrascht; weil ich über die Jahre natürlich gut beobachten konnte, wie sehr Sabine für dieses Amt brannte und auch in ihm aufgegangen ist. Da ich ihre Gründe aber nachvollziehen konnte, war mir recht schnell klar, dass Sabine auch hier wieder einfach eine sehr konsequente Entscheidung getroffen hat. Durch diese Konsequenz hat sich ihre Arbeit in den Jahren als Leiterin eigentlich kontinuierlich ausgezeichnet. Noch überraschter war ich allerdings, als sie mir sagte, dass sie sich sehr gut vorstellen könnte, dass ich das Referat in Zukunft leite. Dass man mich dann dem Landesvorstand auch noch für die Berufung in dieses Amt vorgeschlagen hat und ich dann anschließend einstimmig gewählt wurde, hat mich schließlich ein drittes Mal überrascht.

J.W.: Ich kenne euch beide schon sehr lange. Ich habe die Zusammenarbeit mit euch sowohl im Dienst als auch im Verband immer als sehr gewinnbringend empfunden!

D.W.: Danke für die Blumen!

J.W.: Im Ernst: Wird sich durch den Amtswechsel eigentlich irgendetwas ändern?

S.R.: Jeder ist anders. Dirk wird mit Sicherheit etwas andere Akzente und bestimmt auch andere Schwerpunkte setzen. Aber ich bin sicher, dass zwei Dinge sich auch weiterhin durch die Arbeit des Referates wie ein roter Faden ziehen werden:
- Man wird innerhalb des Referates weiterhin produktiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten, und
- das Thema Schwerbehinderung und Schwerbehindertenvertretung wird auch weiterhin im VBE NRW präsent bleiben.

J.W.: Was heißt das denn konkret, Dirk?

D.W.: Sabine hat schon recht: Es wird vielleicht hier und da zu etwas geänderten Schwerpunktsetzungen kommen, aber ich war immer schon der festen Überzeugung, dass man nicht ändern muss, was bereits gut läuft. Auch habe ich nicht vor, das Rad neu zu erfinden; dennoch habe ich natürlich so meine Vorstellungen.

J.W.: Wie sehen die aus?

D.W.: Zunächst einmal möchte ich dafür sorgen, dass es auch weiterhin regelmäßige telefonische Hotlines geben wird, in denen sich Lehrkräfte an uns wenden können. Ich bin mir da auch der Unterstützung der weiteren Referatsmitglieder sehr sicher.
Zum anderen möchte ich mittelfristig auch das Thema Fortbildung für Schwerbehindertenvertretungen und weitere am Schulleben Beteiligte zum Thema Schwerbehinderung verstärkt angehen.
Mein größtes Anliegen ist, dass ich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Referates dafür sorgen möchte, dass auf allen Ebenen des schulischen Lebens im Schuldienst des Landes NRW die Belange und Interessen der behinderten und schwerbehinderten Lehrkräfte präsent werden und bleiben. Es ist einfach wichtig, dass die nicht gerade geringe Zahl gesundheitlich beeinträchtigter Kolleginnen und Kollegen vor Ort auch als das wahrgenommen werden, was sie sind: Ein nicht weg zu denkender Teil des Fundamentes unseres Bildungswesens, der besonderer Beachtung bedarf. Diese besondere Beachtung ist zwar längst eindeutig rechtlich geregelt, muss aber mit schöner Regelmäßigkeit in das Bewusstsein Einiger zurück geholt werden.

J.W.: Ich danke euch beiden. Noch etwas Abschließendes?

S.R.: Ja. Ich wünsche Dirk eine glückliche Hand und dass er diese für unsere gesundheitlich beeinträchtigten Kolleginnen und Kollegen so wichtige Arbeit erfolgreich weiterführen wird.

D.W.: Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

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