50 Jahre VBE NRW: Grußwort von Udo Beckmann

15.04.2021

50 Jahre VBE

Udo Beckmann, Bundesvorsitzender

Udo BeckmannSeit 50 Jahren verbinden sich Menschen durch Ihre Zugehörigkeit zum VBE NRW durch eine gemeinsame Vision von Bildung und Erziehung. Der VBE ist für sie das gemeinsame Sprachrohr, um für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, gute Arbeitsbedingungen für das pädagogische Personal an Schulen, gerechte Entlohnung und Gesundheitsschutz das notwendige Gehör in Politik und Gesellschaft zu schaffen.

Der VBE unterscheidet sich dabei von anderen Lehrerorganisationen im gemeinsamen Dachverband dbb dadurch, dass er kein Sparten-, sondern ein Gesamtverband der Pädagoginnen und Pädagogen vom frühkindlichen bis zum Hochschulbereich ist und deshalb immer den ganzheitlichen Blick hat – auf Kita und Schule und auf die Gesellschaft. Der Anspruch Gesamtverband zu sein hat sich in den letzten Jahren zudem dadurch manifestiert, dass sich der VBE NRW für Realschul- und Gymnasiallehrkräfte offensiv und erfolgreich geöffnet hat.

Den VBE NRW zeichnet zudem aus, dass er Motor vieler bildungspolitischen Debatten war und ist und sich dabei nie gescheut hat, gewohnte Denkpfade zu verlassen. Ich denke dabei zum Beispiel an Diskussionen um die Umwandlung der Volksschule in eine 4-jährige Grund- und eine 5-stufige Hauptschule, die Themen sonderpädagogische Förderung und Inklusion sowie Integration, Erhalt der kleinen Grundschulen, die allgemeine Sekundarschule, die gleichlange und gleichwertige Ausbildung für die Lehrkräfte aller Schulformen, die Aktion A13 für alle oder die Neugestaltung der Schulaufsicht. Dabei haben wir stets auf den Zeitgeist geachtet und unsere Kampagnen auf die Bedürfnisse der Mitglieder ausgerichtet. Wenn alle digital gehen, gehen wir mit. Wenn alle in den sozialen Medien unterwegs sind, sind wir auch dort vertreten. Nicht, um jeden Trend mitzumachen, sondern um nah dran zu sein und Interessierte auf allen relevanten Kanälen mit den neusten Informationen zu versorgen. Auch dadurch konnten wir immer wieder wirksam sein und Themen nicht nur auf die Agenda bringen, sondern Missstände ändern oder zumindest abmildern. An dem Rest bleiben wir selbstredend weiter dran.

Die Wirksamkeit des VBE NRW beschränkt sich aber nicht nur auf das Land Nordrhein-Westfalen. Der VBE NRW ist der mit Abstand zweitgrößte unter den 16 im Bundesverband vereinten Landesverbänden. Seine innovative Kraft strahlt auf den Bundesverband und die anderen Landesverbände aus, sodass zahlreiche seiner Aktionen und Ideen von den anderen adaptiert und landesspezifisch umgesetzt werden. Besonders hervorzuheben ist hier sicherlich die Online-Petition „Stau auf der A13“. Die innovative Machart, das demokratische Potenzial und die kreative Umsetzung haben maßgeblich zu den vielen tausend Unterschriften beigetragen, die nun weiter im Kultusministerium gären, um bald in politische Taten umgesetzt zu werden.

Seine Wirksamkeit und seine tiefe Verankerung in der Lehrerschaft aller Schulformen zeigen darüber hinaus die beständigen Erfolge bei den Personalratswahlen und die in der Administration hochanerkannte Arbeit der vom VBE gestellten Personalrätinnen und Personalräte.

Zugleich hat der VBE NRW erkannt, dass es zur Gewinnung und Bindung von Mitgliedern nicht ausreicht, eine laute Stimme für die Interessen der Pädagoginnen und Pädagogen zu sein, sondern dass es zur Bindung der Mitglieder auch erforderlich ist, ein umfangreiches Serviceangebot anzubieten. Dies hat der VBE konsequent entwickelt über seine Verbandszeitschrift, über eine hervorragend ausgestattete Rechtsabteilung, einen eigenen Verlag und dem eigenen Bildungswerk. Damit ist der VBE NRW auch getreu des Mottos des Bundesverbandes gut aufgestellt: Stark nach innen, stark nach außen. Denn das braucht es in einer Welt voller Unbeständigkeit: einen verlässlichen Partner.

In diesem Sinne wünsche ich meinem Landesverband und seinem Führungsteam unter der Leitung von Stefan Behlau weiterhin eine glückliche Hand und viel Erfolg zum Wohle der Kolleginnen und Kollegen in den pädagogischen Berufen und den Kindern und Jugendlichen im Land NRW.

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