Befriedung des achtjährigen Gymnasiums ist gescheitert
„Die Empfehlungen des rundes Tisches scheinen nicht zu tragen und nehmen den Eltern offenbar nicht die Sorgen, um die Überforderung der Kinder“, sagt Beckmann. Um den Kindern mehr Zeit zu verschaffen und die Durchlässigkeit des verkürzten Bildungsganges zu erhöhen, schlägt der VBE erneut vor, die Sekundarstufe I wieder von fünf auf sechs Jahre zu verlängern. Dies würde deutlich mehr Schulformwechsler in der Sekundarstufe I zulassen.
Beckmann sagt: „Man wird das Thema nicht aussitzen können. Es rächt sich jetzt, dass die Schulzeitverkürzung 2005 von der schwarz-gelben Regierung umgesetzt wurde, ohne die Konsequenzen für den Schulalltag zu Ende zu denken und ohne eine spürbare Entrümpelung der Lehrpläne vorzunehmen.“ Wenn es zu keiner baldigen Befriedung des Themas komme, werde es die Landtagswahlen dominieren.
Mit ihrem Unmut reihen sich die Eltern in NRW in einen bundesweiten Trend ein. Niedersachsen ist bereits schon zum G9 zurückgekehrt, in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen verzeichnen die zugelassenen G9-Gymnasien große Zustimmung.
Pressemitteilung 10-16
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